
Ein Fest für das segelbegeisterte Auge
Am 28.6. startete die VSJ-Crew von Julian Gebauer im Team mit Jürgen Oestreich und Norbert Mielke bei der traditionsreichen Havel-Klassik, einer speziellen Regatta für klassische Boote. Ausrichter war der Akademische Segel-Verein e.V., der ASV. Zugelassen waren nur Schiffe mit einem Baujahr älter als 1972. Naturgemäß war jede Menge Holz am Start. Ein Fest fürs Auge. Auf der Meldeliste standen ca. 50 Boote wovon 29 der Jollenklasse zugerechnet wurden. Angereist war man aus ganz Deutschland, denn dieses Event soll auch die Kunst traditionellen Bootsbaus aufzeigen.

“Sa Riera”
Der 20er Jollenkreuzer „Sa Riera“ aus dem VSJ, ein Leistenbau alter Schule und regelmäßig in Pflege beim Bootsbauer Welkisch am Pichelsee machte dabei in Top-Zustand auch optisch eine prima Figur.
Beste Bedingungen für eine derart traditionsreiche Veranstaltung
Zur Regatta: Die Havel Klassik ist eine Langstreckenregatta: Es geht die Havel entlang, vorbei an preußisch Arkadien, den (Halb-)Inseln Schwanenwerder, Imchen und Pfaueninsel durch die Sacrower Bucht bis zur Wendemarke nahe der Glienicker Brücke, dann wieder zurück. Rund 30 Kilometer beträgt die Strecke. Bei recht frischem Wind 3-4 Bft bei bestem Segelwetter ging es vom Start um 10:35 Uhr nahe Scharfe Lanke bis ins Ziel vor dem ASV in nur 3,5 Stunden. Mangels Spibaum wurde downwind einfach durch Norbert von Hand „ausgebaumt“. So mache stramme Boe musste ausgesteuert werden was letztlich die etwas betagte Fock an das Ende ihrer Lebenszeit brachte. Das kostete die Crew einige Nerven. Aber immerhin, trotz einiger offener Nähte hielt das zerfranste Schothorn bis ins Ziel durch und nach der Yardstick-Formel reichte das für einen schönen 15. Platz. Der gesellige Ausklang folgte dann auf dem wunderschönen Gelände des Traditionsvereines ASV mit Musik, Kaffee, Kuchen und ein paar Bierchen. Als Sieger ging (wieder einmal) Andreas Haubold vom Platz der mit seiner erfolgreichen 6mR Yacht gestartet war. Norbert Mielke / VSJ